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Reichsstadt Frankfurt und Wetterau 2, Nr. 177

1354 Juli 24, [Frankfurt a. M.]

Der Offizial der Propstei zu Frankfurt bekundet neun unterschiedliche Verkäufe von Haus-, Grund- und Ewigzinsen, u. a. auch den Verkauf eines Ewigzinses in Höhe von zwei Mark Pfennigen durch Heilmann Flesser und dessen Ehefrau Jutta, Bürger zu Frankfurt, an die Vikare der Altäre St. Matthias, Bonifatius und Theobald sowie St. Ottmar. Dieser Zins wird jährlich am Fest Johannes des Täufers (in festo Decollacionis beati Johannis baptiste) (1) fällig und ruht auf zwei Häusern, von denen das erste in der Altstadt in der Fahrgasse (infra muros antiquos dicti opidi in vico dicto Fargazse propre turrim pontis) und das zweite ebendort unmittelbar neben dem 'Judeneck' genannten Haus (tangens dicta judenecke) gelegen ist. (2) Konrad Schilder, Wolf Rasor und der Sackträger Siegfried, genannt Bischof, bezeugen diesen Verkauf. Der Offizial kündigt sein Siegel an.

Datum anno domini MᵒCCCᵒL quarto, in vigilia beati Jacobi apostoli maioris.

(1) August 29.

(2) Die etwa gleichzeitige Abschrift unter Frankfurt, ISG, Bartholomäusstift Urkunden und Akten 476 (lat., Pap.), gibt hingegen an, dass dieses Haus infra turrim predictam et vicum dictam Mosemans gasse gelegen sei.

Überlieferung:

• Dioecesis Moguntina 7, Nr. 203, S. 585-591 (zu 1355).

(dsc.) / Letzte Bearbeitung: 20.02.2018

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