Quellen zur Geschichte der Juden in Frankfurt und der Wetterau (1348-1390)

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Reichsstadt Frankfurt und Wetterau 2, Nr. 2295

1390 Januar 26, [Frankfurt a. M.]

Einträge im Frankfurter Schöffengerichtsbuch des Jahres 1390:

[1.] Conze von Rüdesheim hat bekannt, dem Juden Heilmann elf Gulden zuzüglich der Zinsen seit Katharinentag (und den gesuch sidder Kathrinen tages) (1) zu schulden. (2)

[2.] Der Fischer (fischer) Heilmann hat bekannt, dem Juden Heilmann sechseinhalb Gulden ohne Zinsen (und kein gesuch) zu schulden.

[3.] Der sogenannte Surmilch soll am heutigen oder dem nächsten Tag einem nicht namentlich genannten Juden (dem judden) seinen Anteil an einer Kopfbedeckung (sin deil an der huben) bezahlen; widrigenfalls soll über ihn geurteilt werden. (2) (3)

[4.] Heinz Herdan hat bekannt, dem sogenannten Langmuͦsze wegen [des Juden] Abraham (von Abraham wegin) elf Gulden zu schulden.

(1) 1389 November 25.

(2) Nach einer Notiz im UB zur Geschichte der Juden in Frankfurt, S. 756, fand diese Verhandlung am 26. Januar 1390 statt.

(3) Die Frist erstreckt sich demnach bis zum 27. Januar 1390.

Überlieferung:

Frankfurt, ISG, Schöffengerichtsbuch 29, fol. 3v, Orig. (verloren), dt., Papier.

  • UB zur Geschichte der Juden in Frankfurt, S. 756.

Kommentar:

Zu den Frankfurter Schöffengerichtsbüchern vgl. FW01, Nr. 107.

(dsc.) / Letzte Bearbeitung: 06.04.2018

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2016, FW02, Nr. 2295, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/FW02/FW-c1-00z1.html (Datum des Zugriffs)

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