Quellen zur Geschichte der Juden in Frankfurt und der Wetterau (1348-1390)

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Reichsstadt Frankfurt und Wetterau 2, Nr. 2161

1388 November 16, [Frankfurt a. M.]

Einträge im Frankfurter Schöffengerichtsbuch des Jahres 1388:

[1.] [Der Jude] Seligmann hat aufgrund einer durch seinen Schuldbrief nachgewiesenen Forderung in Höhe von zwölf Gulden zwei Kummer erwirkt (hat erfolgit die zwene kumer), die er auf das Haus [und die zu Arheiligen gelegenen Kelter] Herbord Muss' und [dessen Bruders] Henne Muss von Bischofsheim getan hatte. (1)

[2.] Derselbe [Jude Seligmann] (Idem) hat aufgrund einer Forderung in Höhe von sieben Gulden zuzüglich der Zinsen einen Kummer erwirkt, der sich auf [das Eigentum] Gerhards von Bornheim erstreckt, der für seinen Bruder gebürgt hatte (von sins briders wegin).

[3.] Die Jüdin Seligkeit hat bekannt, ihrer Magd Trude (Drude, ir med) elf Schilling Heller, zwei Hemden und ein Paar Schuhe (XI schilling hellir, II hemde, I par schuͦe) zu schulden.

(1) Nach einer Notiz im UB zur Geschichte der Juden in Frankfurt, S. 739, fand diese Verhandlung am 16. November 1388 statt.

Überlieferung:

Frankfurt, ISG, Schöffengerichtsbuch 27, fol. 58v, Orig. (verloren), dt., Papier.

  • UB zur Geschichte der Juden in Frankfurt, S. 739.

Kommentar:

Zu den Frankfurter Schöffengerichtsbüchern vgl. FW01, Nr. 107.

(dsc.) / Letzte Bearbeitung: 06.04.2018

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2016, FW02, Nr. 2161, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/FW02/FW-c1-00vz.html (Datum des Zugriffs)

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