Quellen zur Geschichte der Juden in Frankfurt und der Wetterau (1348-1390)

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Reichsstadt Frankfurt und Wetterau 2, Nr. 2156

1388 [zwischen Oktober 26 und November 16], [Frankfurt a. M.]

Einträge im Frankfurter Schöffengerichtsbuch des Jahres 1388: (1)

fol. 55r:

[1.] Die Jüdin Besselin hat nicht näher bezeichnete Pfänder (phande) Gretes, [Ehefrau eines nicht namentlich genannten] Kürschners (kursenern), aufgrund einer Schuld in Höhe von sechs Gulden und einem Ort aufgeboten.

fol. 56v:

[2.] [Der Jude] Liebertrud von Mainz hat gegen Jeckel im Saal (ymme Sale) (2) einen Zahlungsbeschluss über 46 Gulden zuzüglich der Zinsen erwirkt.

fol. 57v:

[3.] Die nicht namentlich genannte Ehefrau Conzes von Bamberg (Babenberg) hat sich von [dem Juden] Johel gelöst, nachdem er behauptet hatte, sie habe ihm Pfänder versprochen (als er ir zusprach, sie hette yme zu phanden geredt).

[4.] [Der Jude] Seligmann hat gegen den Fleischer (metzeler) Rule wegen [dessen Bürgschaftsverpflichtung für den Fleischer] Hermann Birnitz (von Herman Birnitz wegin) einen Zahlungsbeschluss über zwölf Gulden zuzüglich der Zinsen erwirkt.

(1) Die Datierung ergibt sich aus den vorhergehenden respektive folgenden datierten Einträgen.

(2) Es scheint der Saalhof zu Frankfurt gemeint zu sein.

Überlieferung:

Frankfurt, ISG, Schöffengerichtsbuch 27, fol. 55r-57v, Orig. (verloren), dt., Papier.

  • UB zur Geschichte der Juden in Frankfurt, S. 739.

Kommentar:

Zu den Frankfurter Schöffengerichtsbüchern vgl. FW01, Nr. 107.

(dsc.) / Letzte Bearbeitung: 06.04.2018

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2016, FW02, Nr. 2156, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/FW02/FW-c1-00vy.html (Datum des Zugriffs)

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