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Reichsstadt Frankfurt und Wetterau 2, Nr. 2120

1388 März 19, [Frankfurt a. M.]

Einträge im Frankfurter Schöffengerichtsbuch des Jahres 1388: (1)

[1.] Meier, ein Jude von Hofheim (Meyer, jude von Hofeheim), hat bekannt, Henne Gänsefleisch von Mainz vier Gulden zu schulden.

[2.] Der Jude Kalman hat gegen den Schildmacher (schilder) Conze einen Zahlungsbeschluss über 100 Gulden zuzüglich der Zinsen von zwei Jahren erwirkt, da dieser gegenüber dem Juden in Betreff der vorgenannten Schuld ein Sachwalter sei.

[3.] Conze Kloppel hat bekannt, dass er Hans, einem platzmeister von Schweidnitz (von der Swidenitz), 25 Gulden zuzüglich des Judenschadens bei [dem Juden] Abraham (und den judenschaden von Abrahams wegin) zu schulden.

[4.] Der Schuhmacher (schuͦemecher) Molnhenne hat bekannt, dass er gegenüber [dem Juden] Seligmann in Betreff einer Schuld Hermann Lischs und dessen Sohn Henne über 16 Gulden zuzüglich der Zinsen ein Sachwalter sei.

[5.] Henne Lisch hat bekannt, dass er denselben [Schuhmacher] Molnhenne von den vorgenannten 16 Gulden lösen wolle.

[6.] [Der Schuhmacher] Molnhenne hat bekannt, dass er dem Juden Heilmann sechseinhalb Gulden zuzüglich der Zinsen, weitere anderthalb Gulden sowie nochmals zwei Gulden schulde, da er für diese Schuldtitel gegenüber dem Juden gebürgt hatte.

[7.] [Der Schuhmacher] Molnhenne hat bekannt, dass er dem Juden Heilmann einen Gulden schuldet.

(1) Aus dem Nachlass von Hektor Ammann (Frankfurt, ISG, S 1 / 425), Exzerpt zum Schöffengerichtsbuch für das Jahr 1388, ergibt sich, dass die Einträge auf fol. 23v auf den 19. März 1388 datieren.

Überlieferung:

• UB zur Geschichte der Juden in Frankfurt, S. 733 f.

Kommentar:

Zu den Frankfurter Schöffengerichtsbüchern vgl. FW01, Nr. 107.

(dsc.) / Letzte Bearbeitung: 06.04.2018

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