Quellen zur Geschichte der Juden in Frankfurt und der Wetterau (1348-1390)

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Reichsstadt Frankfurt und Wetterau 2, Nr. 2101

1388 Januar 29, [Frankfurt a. M.]

Einträge im Frankfurter Schöffengerichtsbuch des Jahres 1388:

[1.] Der Jude Kalman hat bekannt, Heinrich Sauermilch zwei Gulden wegen zwei Ohm Wein (II guldin von zweier ame wines wegin) zu schulden. Bis kommenden Freitag (1) soll Heinrich gegenüber Kalman hierüber einen Eid leisten (ein recht tuͦn), und dann soll Kalman ihm zahlen, was sich gebührt. (2)

[2.] Das Verfahren zwischen dem Gürtelmacher (gurteler) Gottschalk und der Ehefrau des [Juden] Abraham wurde - [zu gleichen Rechten] wie heute - auf den nächstkommenden Gerichtstag in der Fastenzeit verschoben. (2)

[3.] Engelmann d. Ä. hat bekannt, dem [Juden] Seligmann von Gelnhausen vier Gulden zuzüglich der Zinsen zu schulden.

[4.] Hans Doring hat bekannt, der Ehefrau Abrahams 39 Gulden zuzüglich der Zinsen zu schulden.

[5.] Conze Luszer hat bekannt, dass er gegenüber dem Juden Heilmann in Betreff einer Schuld in Höhe von 31 Schilling Hellern sowie [in Betreff einer weiteren Schuld in Höhe von] elf Schilling Hellern als Bürge verpflichtet ist.

(1) 1388 Januar 31.

(2) Nach einer Notiz im UB zur Geschichte der Juden in Frankfurt, S. 729, fand diese Verhandlung am 29. Januar 1388 statt.

Überlieferung:

Frankfurt, ISG, Schöffengerichtsbuch 27, fol. 7r, Orig. (verloren), dt., Papier.

  • UB zur Geschichte der Juden in Frankfurt, S. 729.

Kommentar:

Zu den Frankfurter Schöffengerichtsbüchern vgl. FW01, Nr. 107.

(dsc.) / Letzte Bearbeitung: 06.04.2018

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2016, FW02, Nr. 2101, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/FW02/FW-c1-00v2.html (Datum des Zugriffs)

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