Quellen zur Geschichte der Juden in Frankfurt und der Wetterau (1348-1390)

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Reichsstadt Frankfurt und Wetterau 2, Nr. 2028

1386 August 30, [Frankfurt a. M.]

Einträge im Frankfurter Schöffengerichtsbuch des Jahres 1386: (1)

[1.] Conzechin zu Rödelheim (zu Reddelheim) hat bekannt, dem [Juden] Seligmann von Gelnhausen zehneinhalb Gulden zuzüglich der Zinsen zu schulden.

[2.] Großjohann hat bekannt, gemeinsam mit zwei weiteren Personen (selb dritte), dem [Juden] Joselin, Sohn des Judenarztes (judenartzitis) Jakob [von Straßburg], acht Turnosen zu schulden.

[3.] Großjohann hat bekannt, dem [Juden] Joselin, Sohn des Judenarztes (judenartzitis) Jakob [von Straßburg], in Betreff einer Schuld in Höhe von sechseinhalb Gulden zuzüglich der Zinsen als Sachwalter zu fungieren (daz he yme (2) eyn sachwalde sij).

[4.] [Die Jüdin] Seligkeit, Ehefrau des Judenarztes (judenartzit) Jakob [von Straßburg], hat sich von Heinz zu Weinsberg in Betreff einer Schuld in Höhe von viereinhalb Gulden gelöst.

(1) Aus dem Nachlass von Hektor Ammann (Frankfurt, ISG, S 1 / 425), Exzerpt zum Schöffengerichtsbuch für das Jahr 1386, ergibt sich, dass die Einträge auf fol. 41v auf den 30. August 1386 datieren.

(2) Es folgt gestrichen burge.

Überlieferung:

Frankfurt, ISG, Schöffengerichtsbuch 26, fol. 41v, Orig. (verloren), dt., Papier.

  • UB zur Geschichte der Juden in Frankfurt, S. 723.

Kommentar:

Zu den Frankfurter Schöffengerichtsbüchern vgl. FW01, Nr. 107.

(dsc.) / Letzte Bearbeitung: 06.04.2018

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2016, FW02, Nr. 2028, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/FW02/FW-c1-00uo.html (Datum des Zugriffs)

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