Quellen zur Geschichte der Juden in Frankfurt und der Wetterau (1348-1390)

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Reichsstadt Frankfurt und Wetterau 2, Nr. 279

1361 [zwischen Januar 1 und März 11], [Frankfurt a. M.]

Einträge im Frankfurter Schöffengerichtsbuch des Jahres 1361: (1)

fol. 1v:

[1.] Heinrich Eimer hat gegen Sibold Schelm wegen einer Schuldsumme von 24 Gulden zuzüglich des Judenschadens (und den schaden zu den judin) sowie der Kosten für eine Einlagerleistung mit einem Knecht und einem Pferd in den beiden Wochen vor Weihnachten (und die leystuͦnge mit eyme knecht und mit eyme pherde fur XIV dage vor Wyhinnachtin) geklagt.

fol. 4r:

[2.] Der Jude Rufelin (Rufelin iudeus) und der sogenannte Messerer sollen dem Heinrich Großjohann am nächstkommenden Gerichtstag ein Recht tun (soln duͦn […] eyn recht an dem neystin gerechte).

fol. 5v:

[3.] Es wurde zwischen dem Juden Rufelin (Rofelin iudeo), Walter Messerer und Großjohann unterschiedslos in Betreff einer Eidesleistung verhandelt, die Rufelin gegenüber Großjohann zu leisten hat.

fol. 12r:

[4.] Endres von Heruldis hat sich von dem Juden Simon gelöst.

(1) Aus dem Nachlass von Hektor Ammann (Frankfurt, ISG, S 1 / 425), Exzerpt zum Schöffengerichtsbuch für das Jahr 1361, ergibt sich, dass die Einträge bis fol. 12r vor dem 12. März 1361 datieren.

Überlieferung:

Frankfurt, ISG, Schöffengerichtsbuch 8, fol. 1v-12r, Orig. (verloren), dt. und lat., Papier.

  • UB zur Geschichte der Juden in Frankfurt, S. 456.

Kommentar:

Zu den Frankfurter Schöffengerichtsbüchern vgl. FW01, Nr. 107.

(dsc.) / Letzte Bearbeitung: 23.02.2018

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2016, FW02, Nr. 279, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/FW02/FW-c1-008a.html (Datum des Zugriffs)

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