Quellen zur Geschichte der Juden in Frankfurt und der Wetterau (1273–1347)

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Reichsstadt Frankfurt und Wetterau 1, Nr. 266

1347 Mai 27, [Frankfurt a. M.]

Eintragung im Insatzbuch der Stadt Frankfurt:

Johann von Wesel und seine Ehefrau Agnes bekunden, dass sie den Frankfurter Wollenwebern 16 Mark Geld abkaufen sollen, jede Mark um 16 Mark Pfennige, und dazu weitere zwölf Mark Geld. Das Geld sollen sie ihnen in der nächsten Frankfurter Fastenmesse (1348 III 23 bis IV 6) geben. Zur Sicherheit haben Johann und Agnes den Wollwebern ihre Besserung an dem Haus zu Wartenberg als Unterpfand gesetzt. Sollten die Schuldner das vorgenannte Geld säumig bleiben, so dürfen die Wollweber das Haus Wartenberg in Besitz nehmen und verkaufen oder verpfänden. Mögliche Restschulden können sie zudem bei Juden auf Schaden der Schuldner aufnehmen. Der Judenschaden soll gleich dem Hauptgeld beglichen werden. Zeugen: Jakob Knoblauch, Siegfried Frosch, Gipel von Holzhausen, Dymar von Lichtenstein, Heinrich Weiß, Konrad von Glauburg, Jakob Knoblauch den Jüngern, allesamt Schöffen zu Frankfurt, Peter von Rodau und weitere ehrbare Personen.

Datum anno domini MᵒCCCᵒXLVIIᵒ in vigilia festum trinitatis. (1)

(1) Der gesamte Eintrag ist im Original durchgestrichen.

Überlieferung:

Frankfurt, ISG, Insatzbuch 2, fol. 17r, Orig., dt., Papier.

Kommentar:

Zu den Insatzbüchern vgl. FW01, Nr. 103.

(dsc.) / Letzte Bearbeitung: 10.01.2014

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2011, FW01, Nr. 266, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/FW01/CP1-c1-0228.html (Datum des Zugriffs)

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