Quellen zur Geschichte der Juden in Frankfurt und der Wetterau (1273–1347)

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Reichsstadt Frankfurt und Wetterau 1, Nr. 152

1337 Februar 7, [Frankfurt a. M.]

Eintragung im Insatzbuch der Stadt Frankfurt:

Henkin, Sohn der Swebe, und seine Ehefrau Lukard haben bekundet, Wenzel Zehe und Meister Ulin auf dem Friedhof 28,5 Pfund Heller zu schulden. Das Geld sollen sie ihm in der kommenden Fastenmesse (1) zurückzahlen. Als Bürgen hierfür haben sie Wicker Weiner, Wigand von Friedberg und Heinz Schmied von Lich gesetzt. Sollte das Geld an dem genannten Termin (2) nicht fristgerecht zurückgezahlt werden, so dürfen die Gläubiger das Geld auf Schaden bei Juden aufnehmen. Die Schuldner versprechen weiter, ihre Bürgen schadlos zu halten und versetzen hierfür ihren Hof und ihr gesamtes Eigentum als Pfand.

Datum etc. feria sexta post purificacionem.

(1) Die Fastenmesse der Stadt Frankfurt fand zwischen den Fastensonntagen Oculi und Judica statt.

(2) Also im Zeitraum 1337 III 23 bis IV 6.

Überlieferung:

Frankfurt, ISG, Insatzbuch 1, fol. 11r-11v, Orig., dt., Perg.

  • UB Frankfurt 2, § 90, S. 555.

Kommentar:

Zu den Insatzbüchern vgl. FW01, Nr. 103.

(dsc.) / Letzte Bearbeitung: 08.01.2014

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2011, FW01, Nr. 152, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/FW01/CP1-c1-021u.html (Datum des Zugriffs)

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