Quellen zur Geschichte der Juden in Frankfurt und der Wetterau (1273–1347)

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Reichsstadt Frankfurt und Wetterau 1, Nr. 162

1338 März 9, [Frankfurt a. M.]

Eintragung im Insatzbuch der Stadt Frankfurt:

Adelheid Darender, ihr Eidam Hennekin und dessen Ehefrau verpfänden Emmerich und seiner Frau ihre gesamte Habe für 70 Pfund Heller (Allis das gud, das sye hant, und mit namen einunddriszig stucke wynes, syben bette und das darzu gehorit, vyrtzig kannen ane eine, kleyne un groz, nun eren duppen, vyr becken, vyr kessele, hantkessele und hertkessele) und für den Schaden und die Leistungen unter den Juden (und fur den schaden und leystunge undir den iuden). Außerdem verpfänden sie ihre Habe an den Juden Man für 57 Pfund und zehn Pfund Heller (Und dan fur seszig ph. an dru ph. und fur zehen ph. zu Mennechin dem iuden) und an Emmerich selbst für dreieinhalb Pfd. Heller (und dan Emmeriche selbir vyrdehalp ph.). Jährlich wird hierfür ein Kappaun an Zins fällig (geluhen um eynen cins, alle iar um einen kappen). Solange dieser Zins pünktlich beglichen wird, dürfen die Pfänder nicht veräußert werden (das sy das gud sullen beszirn und nicht ergirn).

Actum etc., feria secunda post Reminiscere.

Überlieferung:

Frankfurt, ISG, Insatzbuch 1, fol. 18r, Orig., dt., Perg.

  • UB Frankfurt 2, § 126, S. 562.
  • UB Geschichte Juden Frankfurt, Nr. 67, S. 19.

Kommentar:

Zu den Insatzbüchern vgl. FW01, Nr. 103.

(dsc.) / Letzte Bearbeitung: 08.01.2014

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2011, FW01, Nr. 162, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/FW01/CP1-c1-00n6.html (Datum des Zugriffs)

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