Quellen zur Geschichte der Juden in der Mark Brandenburg (1273–1347)

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Brandenburg 1, Nr. 116

1344 März 8

Markgraf Ludwig der Ältere teilt dem Rat zu Gardelegen mit, dass er die Juden der Stadt (discretos Judeos, camere nostre seruos, ciuitatem vestram inhabitantes) in seinen Schutz genommen und eine Abgabe von drei Mark, zahlbar zu jedem Martinstag, festgelegt habe. Vor ungerechtfertigten Anfeindungen soll die Stadt die Juden im Namen des Fürsten schützen. (1)

Datum Stendal anno predicto [d. i. 1344] feria II post oculi.

(1) Der Eintrag ist überschrieben mit: De p[e]ns[i]o[n]e Judeo[rum] in Gardeleue[n].

Überlieferung:

Berlin, Geh. StA Preußischer Kulturbesitz, I. HA, Rep. 78a, Kurmärkische Lehnskanzlei, Nr. 2, Bl. 48r, Abschr. (Registereintrag), lat.

  • CDB 1, 6, Nr. 133, S. 98;
  • Reliquiae manuscriptorum 7, Nr. 148, S. 122.
  • Quellen zur Geschichte der Juden in den Archiven der neuen Bundesländer 5, Nr. 4215, S. 328.
  • GJ 2, 1, S. 269;
  • Heise, Juden (1932), S. 55, 59 und 61.

Kommentar:

Vgl. hierzu auch die wohl ältere – da im markgräflichen Register zuvor angeführte – und mit G[rat]ia Judeis in Gardeleue[n] f[ac]ta überschriebene Regelung für denselben Ort aus demselben Jahr: BR01, Nr. 110.

(jrc.) / Letzte Bearbeitung: 01.02.2017

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2013, BR01, Nr. 116, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/BR01/CP1-c1-01x9.html (Datum des Zugriffs)

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