Quellen zur Geschichte der Juden im Bistum Bamberg (1273-1347)

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Bm. Bamberg 1, Nr. 14a

1343 Juli 23, Nürnberg

Burggraf Albrecht zu Nürnberg verkündet, dass der Jude Natan von Gräfenberg (Natan der Jud von Gravenberg) ein Urteil des Nürnberger Landgerichts gegen den Nürnberger Forstmeister Otten erwirkt (Otten den forstmeister zu Nürembergk) hat, wonach Otten Natan 35 Pfund Heller und den Schaden zu zahlen verpflichtet ist. Offenbar hatte Otten Natan über den Landgerichtsboten Peter Schuler (Peter dem Schuler) ein Pfand aushändigen lassen, auf das er keine Gewähr leisten konnte (und dez Pfandes nicht vertreten, noch verantwurtt hat nach reht), so dass ihm nun auferlegt wurde, dem erwähnten Gerichtsboten ein ausreichendes (volles) Pfand auszuhändigen.

Dieser Brief ist mit Urteil geben an der nehsten Mittwochen nach sant Margarethen tag nach Gotes Geburtt dreutzzen hundert jar und darnach in dem drey und Virtzigsten jahr.

Rückvermerk:

Burggraven Fridrichs gerichtsbrif zu Nurenberg wider Otthen, Forstmeister zu Nure[nberg] umb 35 lb. haller und darüber schaden. Im 1343ten [Jahre] (fnzl.); hebr. RV: Vollbrief Ott Forstmeister in Nurenburk (וולבריף אוט וווורשטמייטר אן נורברק)

Überlieferung:

Nürnberg, StA, Brandenburg-Ansbach, U 2068, Bamberg, StA, GHAP, Nr. 1644 (Abschr., 1781), dt., Perg.

(Jörg R. Müller) / Letzte Bearbeitung: 10.01.2024

Zitierhinweis

Corpus der Quellen zur Geschichte der Juden im spätmittelalterlichen Reich, hg. v. Alfred Haverkamp und Jörg R. Müller, Trier, Mainz 2015, BA01, Nr. 14a, URL: https://www.medieval-ashkenaz.org/BA01/BA-c1-0004.html (Datum des Zugriffs)

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